Projektinhalt

Ziel des Vorhabens ist es, den Wissens- und Innovationstransfer von der Hochschule in die Wirtschaft im Feld der Biotechnologie im Hinblick auf seine institutionellen Bedingungen wie auf seine Folgen für die Arbeits- und Berufsorientierungen von Wissenschaftler/innen zu analysieren. Leithypothese ist, dass die Entwicklung institutioneller Anreizstrukturen zur Förderung des Wissens- und Innovationstransfer im Bereich der Biowissenschaften/Biotechnologie besonders weit fortgeschritten ist. Dies schließt nicht nur erhebliche Veränderungen für die Arbeitssituation der Biowissenschaftler/innen ein, sondern hat auch weitreichende Implikationen für die Arbeits- und Berufsorientierungen, d.h. die individuellen Ansprüche und beruflichen Selbstkonzepte, welche die Wahrnehmung dieser Arbeitssituation prägen. Überprüft werden soll, ob sich ein "unternehmerischer Wissenschaftler" als Wissensproduzent neuen Typs durchsetzt und ihm künftig eine entscheidende Rolle im Wissens- und Innovationstransfer zukommen wird.

 

Das Projekt ist als interdisziplinäre Kooperation zwischen Arbeitssoziologie (SOFI) und Personalökonomik (Institut für Strategie und Unternehmensökonomik ISU, Universität Zürich) angelegt. In beiden Ansätzen steht die Analyse der Beziehung von Institutionen(wandel) und der Arbeitsorientierungen der Wissenschaftler/innen als Akteuren im Mittelpunkt. Das Methodenset der Untersuchung beruht auf einem aufeinander abgestimmten Mix aus Expertengesprächen, qualitativen Interviews und schriftlichen Befragungen, die in international vergleichender Perspektive in Deutschland und in der Schweiz durchgeführt werden.